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„Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an den 1. Juni denken?“ Monika Lang schaut erwartungsvoll in die Runde. „Sonne, Blumen, der Geburtstag der Enkeltochter“. Ein gutes
Dutzend älterer Damen sitzt da in der ehemaligen Postfiliale am St.-Wolfgang-Platz, die Antworten kommen schnell. War ja auch keine schwierige Frage, eher eine kleine Lockerungsübung fürs Gehirn, die
der Körper bereits hinter sich hat. Doch der Kurs hat gerade erst begonnen. Im Laufe der Stunde werden die Fragen anspruchsvoller und die Übungen kniffeliger.
„Selbstständigkeit im Alter“ (SimA) ist eines der Projekte, die der Lions Club Bamberg-Residenz mit dem Erlös aus dem Verkauf des Bamberger Adventskalenders
unterstützt. Uschi Bönsch, die im Club für das Projekt verantwortlich zeichnet, nennt das von der Universität Erlangen-Nürnberg überprüfte Programm gerne „Demenzbremse“. Es helfe, den unaufhaltsamen
Alterungsprozess des Gehirns hinauszuzögern und bereits vorhandene demenzielle Veränderungen bis zu einem gewissen Grad abzumildern. Monika Lang ist eine von mittlerweile 15 Gruppenleitern, die sich
Woche für Woche darum bemühen, rund 200 Senioren geistig und körperlich fit zu halten.
„Das ist eines dieser Projekte, bei denen eine Hand die andere wäscht“, freut sich der Andreas Eßer, der Präsident des Clubs: „Wir finanzieren die Ausbildung, und die
Gruppenleiter erklären sich im Gegenzug dazu bereit, die SimA-Kurse zwei Jahre lang kostenlos anzubieten“. Viele, weiß Andreas Eßer, fordern auch nach Ablauf der Frist kein Honorar und arbeiten
weiter ehrenamtlich.
8.000 Kalender haben die Lions im vergangenen Jahr zum Stückpreis von fünf Euro verkauft,
40.000 Euro haben die Bamberger dafür auf den Tisch gelegt. Andreas Eßer betont, dass
Transparenz bei der Verteilung des Geldes höchste Priorität habe: „Wir stellen nicht nur Schecks aus. Wir wollen uns sicher sein, dass das Geld auch bei jenen ankommt, die es brauchen“. Auch dafür
könne SimA als gutes Beispiel dienen: Die Gruppenleiter wurden sorgfältig ausgewählt und von Uschi Bönsch nicht nur während sondern auch nach ihrer Ausbildung regelmäßig betreut.
9.000 Euro wurden dem Projekt SimA zugeteilt, insgesamt 14.000 Euro gingen an das Don Bosco Jugendwerk, 6.000 Euro an den Förderverein brosebaskets e.V., der sich
nicht nur um seinen eigenen Nachwuchs, sondern auch um benachteiligte Kinder kümmert, und mit 4.500 Euro wurde das Lions-Benefizdinner bezuschusst, bei dem bedürftigen Bambergern einmal im Jahr in
der Vorweihnachtszeit ein Festschmaus serviert wird.
Der gesamte Gewinn sei damit ausgeschüttet, erklärt Sabine Brey, die das Adventskalender-
Projekt im Lions Club Bamberg-Residenz leitet und sagt im gleichen Atemzug: „Nach dem
Kalender ist vor dem Kalender! Die Vorbereitungen für den nächsten beginnen im März.“ Einen Tipp hat sie noch zum Schluss: Wer seinen Gewinn noch nicht abgeholt habe, könne dies bis zum Ende des
Monats tun. -pri
Bildunterschrift:
Wenn Viele zusammenhelfen, kommt einiges zusammen. Jetzt wurde der Erlös des Bamberger Adventskalenders verteilt (v.l.): Felix Spörlein (Projektleiter “Zahltag”), Emil Hartmann (Gesamtleiter Don
Bosco Jugendwerk), Volker Traumann (Projektleiter “Zirkus Giovanni”), Uschi Bönsch (SimA-Beauftragte LC Bamberg-Residenz), Andreas Eßer (Präsident LC Bamberg-Residenz), Sebastian Böhnlein (Leiter
Schul- und Breitensport, Brose Bamberg), Sabine Brey (Activity-Beauftragte, LC Bamberg-Residenz).